Die besondere Attraktion eines Dorstener Autohauses: Bei einem Tresorspiel gab es einen wertvollen Neuwagen zu gewinnen. Jürgen Lottkus aus Marl nahm am Gewinnspiel teil und zu seiner großen Überraschung öffnete sich der Tresor. Doch das Autohaus will das Auto nicht herausgeben.
Der Wagen ist nagelneu, sieht gut aus und kostet exakt 19.800 Euro. Er war die Hauptattraktion und der Preis für denjenigen, der die richtige Tresorkombination findet. Jürgen Lottkus aus Marl spielte bei dem Gewinnspiel des Dorstener BMW-Autohauses mit und dachte sich etwas ganz besonderes aus, um den Tresor zu knacken: "Wenn der 1-er BMW hier vorgestellt wird, vielleicht ist das ja so eine Art Marketing-Idee, in der die Eins eine große Rolle spielt." Also hat er acht Mal die Eins eingegeben. Dann leuchtete eine rote Lampe, der Tresor war geknackt und alle waren erstaunt. Öffnen durfte Lottkus den Tresor nicht.
Acht mal die Eins und offen!
Ein Mitarbeiter des Autohauses erklärte Jürgen Lottkus jedoch, dass er nicht gewonnen habe, denn der Tresor lasse sich ja nicht öffnen. Kein Wunder, wenn der Tresor nicht innerhalb von fünf Sekunden geöffnet wird, verschließt er sich wieder automatisch wie das Autohaus später dem Reporter auch vorführte.
Jürgen Lottkus war irritiert und schaute sich die vergeblichen Versuche von anderen Mitspielern an. Kein rotes Licht- kein Signal ertönte, Lottkus fragte, ob er noch einmal seine acht Einsen eingeben darf, um den Tresor zu knacken. Wieder der Erfolg: "Das rote Licht und das Signal war wieder da, ich griff dann direkt das Rad des Tresors und er ließ sich öffnen". Darin lagen dann der Schlüssel für das Auto und ein kleines Modell-Auto.
Zwei Zahlencodes für einen Tresor
Große Irritation. Der Besitzer des Autohauses Heiner van der Moolen hatte eigentlich einen ganz anderen Code am Tresor eingegeben, nicht acht Mal die Eins, sondern acht komplett unterschiedliche Ziffern. "Wir können uns das nicht erklären, warum der Tresor sich mit zwei Codes öffnen lässt." Richtig sei nur sein Code.
Eingabefehler oder technisches Problem? In den Teilnahmebedingungen steht: "Stimmt Ihr eingegebener Zahlencode mit dem Tresor-Code überein, sind Sie der glückliche Gewinner eines BMW 116 i." Nichts anderes hatte Jürgen Lottkus getan, doch das Autohaus sieht das anders, behält den BMW und versucht sich jetzt mit einem Rechtsanwalt aus der Affäre zu ziehen: "Der Code des Autohausbesitzers ist der Entscheidende. Das ist doch der Sinn des Spiels", sagt Klaus Kempgens, Rechtsanwalt des Autohauses.
Richtigen Code nicht beim Notar hinterlegt
Auch Jürgen Lottkus hat sich einen Anwalt genommen, zumal das Autohaus ihm jetzt auch noch vorwirft, er habe ja auch gegen die Teilnahmebedingungen verstoßen, weil er zweimal am Spiel teilgenommen habe. Eine Posse und billige Ausrede findet dessen Anwalt, Karl-Heinz Göder: "Dass es überhaupt zu einem zweiten Versuch kam, lag doch daran, dass mein Mandant beim ersten Mal den Tresor geknackt hatte."
Eine Versicherung, bei solchen Gewinnspielen üblich, hatte das Unternehmen nicht abgeschlossen. Und das Autohaus hatte den eigenen Zahlencode nicht bei einem Notar hinterlegt. Damit fehlt der Beweis, dass der genannte Code auch tatsächlich der vom Tag des Gewinnspiels war. Die Frage drängt sich auf: Sollte überhaupt jemand das Auto gewinnen können? "Man hat den Eindruck, dass das Autohaus völlig überrascht war", sagt der Anwalt. Jeder der Lotto spielte wisse, wie unwahrscheinlich es ist, Kombinationen zu treffen.
Gewinner besteht auf das Auto
Wer bekommt das Auto?
Das Autohaus hat sich mittlerweile mit dem Vertreiber des Tresors in Verbindung gesetzt, von dem es das Gerät geliehen hatte. Der Händler hat wohl begriffen, dass sich Jürgen Lottkus nicht einfach abservieren lässt. Der Anwalt des Autohauses: "Wenn es jetzt wirklich vor Gericht gehen sollte und das Autohaus das Auto dann rausgeben müsste, dann würden wir natürlich versuchen den Lieferanten an die Hammelbeine zu kriegen, denn wer denkt denn schon daran, dass es zwei Gewinnnummern geben könnte?" Jürgen Lottkus ist des Denkens müde. Er will nur eines: Sein Recht und das neue Auto. Wer ihm den Wagen vor die Haustür stellt ist ihm letztlich egal.
Der Wagen ist nagelneu, sieht gut aus und kostet exakt 19.800 Euro. Er war die Hauptattraktion und der Preis für denjenigen, der die richtige Tresorkombination findet. Jürgen Lottkus aus Marl spielte bei dem Gewinnspiel des Dorstener BMW-Autohauses mit und dachte sich etwas ganz besonderes aus, um den Tresor zu knacken: "Wenn der 1-er BMW hier vorgestellt wird, vielleicht ist das ja so eine Art Marketing-Idee, in der die Eins eine große Rolle spielt." Also hat er acht Mal die Eins eingegeben. Dann leuchtete eine rote Lampe, der Tresor war geknackt und alle waren erstaunt. Öffnen durfte Lottkus den Tresor nicht.
Acht mal die Eins und offen!
Ein Mitarbeiter des Autohauses erklärte Jürgen Lottkus jedoch, dass er nicht gewonnen habe, denn der Tresor lasse sich ja nicht öffnen. Kein Wunder, wenn der Tresor nicht innerhalb von fünf Sekunden geöffnet wird, verschließt er sich wieder automatisch wie das Autohaus später dem Reporter auch vorführte.
Jürgen Lottkus war irritiert und schaute sich die vergeblichen Versuche von anderen Mitspielern an. Kein rotes Licht- kein Signal ertönte, Lottkus fragte, ob er noch einmal seine acht Einsen eingeben darf, um den Tresor zu knacken. Wieder der Erfolg: "Das rote Licht und das Signal war wieder da, ich griff dann direkt das Rad des Tresors und er ließ sich öffnen". Darin lagen dann der Schlüssel für das Auto und ein kleines Modell-Auto.
Zwei Zahlencodes für einen Tresor
Große Irritation. Der Besitzer des Autohauses Heiner van der Moolen hatte eigentlich einen ganz anderen Code am Tresor eingegeben, nicht acht Mal die Eins, sondern acht komplett unterschiedliche Ziffern. "Wir können uns das nicht erklären, warum der Tresor sich mit zwei Codes öffnen lässt." Richtig sei nur sein Code.
Eingabefehler oder technisches Problem? In den Teilnahmebedingungen steht: "Stimmt Ihr eingegebener Zahlencode mit dem Tresor-Code überein, sind Sie der glückliche Gewinner eines BMW 116 i." Nichts anderes hatte Jürgen Lottkus getan, doch das Autohaus sieht das anders, behält den BMW und versucht sich jetzt mit einem Rechtsanwalt aus der Affäre zu ziehen: "Der Code des Autohausbesitzers ist der Entscheidende. Das ist doch der Sinn des Spiels", sagt Klaus Kempgens, Rechtsanwalt des Autohauses.
Richtigen Code nicht beim Notar hinterlegt
Auch Jürgen Lottkus hat sich einen Anwalt genommen, zumal das Autohaus ihm jetzt auch noch vorwirft, er habe ja auch gegen die Teilnahmebedingungen verstoßen, weil er zweimal am Spiel teilgenommen habe. Eine Posse und billige Ausrede findet dessen Anwalt, Karl-Heinz Göder: "Dass es überhaupt zu einem zweiten Versuch kam, lag doch daran, dass mein Mandant beim ersten Mal den Tresor geknackt hatte."
Eine Versicherung, bei solchen Gewinnspielen üblich, hatte das Unternehmen nicht abgeschlossen. Und das Autohaus hatte den eigenen Zahlencode nicht bei einem Notar hinterlegt. Damit fehlt der Beweis, dass der genannte Code auch tatsächlich der vom Tag des Gewinnspiels war. Die Frage drängt sich auf: Sollte überhaupt jemand das Auto gewinnen können? "Man hat den Eindruck, dass das Autohaus völlig überrascht war", sagt der Anwalt. Jeder der Lotto spielte wisse, wie unwahrscheinlich es ist, Kombinationen zu treffen.
Gewinner besteht auf das Auto
Wer bekommt das Auto?
Das Autohaus hat sich mittlerweile mit dem Vertreiber des Tresors in Verbindung gesetzt, von dem es das Gerät geliehen hatte. Der Händler hat wohl begriffen, dass sich Jürgen Lottkus nicht einfach abservieren lässt. Der Anwalt des Autohauses: "Wenn es jetzt wirklich vor Gericht gehen sollte und das Autohaus das Auto dann rausgeben müsste, dann würden wir natürlich versuchen den Lieferanten an die Hammelbeine zu kriegen, denn wer denkt denn schon daran, dass es zwei Gewinnnummern geben könnte?" Jürgen Lottkus ist des Denkens müde. Er will nur eines: Sein Recht und das neue Auto. Wer ihm den Wagen vor die Haustür stellt ist ihm letztlich egal.
Anders zu sein bedeutet Einzigartigkeit erreicht zu haben